Ellinger-Felsinger-Turnier 2016

Von den 229 Mädchen und Burschen, die am Sonntag (18.06.) in die Kurt Kucera-Halle zum diesjährigen Ellinger-Felsinger-Turnier kamen, waren 6 aus unserem Verein. In der Altersklasse U10 gingen Luise Kriegisch (bis 28 kg), Tobias Hell (bis 27 kg/Gruppe B), Jakub Stypka (bis 27 kg/Gruppe A) und Christoper Kühberger (bis 30 kg) an den Start. Iznaur Yusupov startete bei den U12 in der Klasse über 55 kg und Omid Rezai bei den U14 in der Klasse bis 66 kg.

Wir holten von jeder Medialle ein Exemplar, doch es gab auch einige enttäuschte Gesichter, weil nicht alle einen Stockerlplatz erkämpfen konnten.

Bei Luise waren insgesamt 3 Mädchen genannt. Der erste Kampfist ist meistens der schwierigste, da man seine Gegner nicht so richtig einschätzen kann. Gegen Leijla Ahmathanov (Judoring Wien) kam Luise schnell mit einem Yuko ins Hintertreffen. Dem Wurf folgte ein rascher Festhalter, aus dem sie sich nicht mehr befreien konnte. Gegen ihre zweite Gegnerin Alexa Kainrath (JC Kloserneuburg) hieß die Devise, schneller Angriff. Das tat Luise auch, doch Alexa hatte das Glück auf ihrer Seite und konterte mit der gleichen Technik zu Ippon. Damit leider nur Platz 3 für Luise.

Denkbar knapp gingen auch die Kämpfe von Tobias aus. Er versuchte zwar immer, seinen Genger unter Kontrolle zu bringen, umglücklicherweise kam er immer ins Hintertreffen und musste sich in der Vorrunde Leonhard Göschka (Volskbank Galaxy Tigers) und in der Trostrunde Paul Vogt (JC Senshudan) geschlagen geben. Damit bliebt der undankbare 5. Platz.

Das gleiche Schicksal erielte Jakub. Auch er versuchte alles Denkbare, musste sich aber in der Vorrunde Marco Hutter (JC Senshudan) und in der Trostrunde Hald Tashugev (Judoring Wien) geschlagen geben. Damit war es lediglich Platz 7.

Auch Christopher hatte das Glück nicht auf seiner Seite. In der Vorrunde unterlag er Dawud Bisayew (Judo Club NG) und in der Hoffnungsrunde musste er sich Martin Mihovilovic (Volksbank Galaxy Tigers) geschlagen geben. Damit holte er ebenfalls Platz 5.

Iznaur rettete dann noch den Tag. Obwohl er sehr lange auf seinen ersten Kampf warten musste, war er voll motiviert und schaute sich schon beim der Vorbereitung seine Gegner genau an. So machte er mit Michael Haberl (JC Wimpassing) kurzen Prozess. Ebenso mit Emanuel Geißelbacher (SU Karuna Wien). Damit stand er im Finale gegen Dominik Geller (DSG St. Jakob Floridsdorf). Der Kampf war hart und lange offen. Er ging sogar in den Golden Score. Iznaur behielt die Nerven und stellte seinen Gegner im Golden Score-Kampf einfach aus der Kampffläche. Dieses Shido brachte ihm die Goldmedaille. Die Freude war sehr groß.

Omid musste ebenfalls im Meisterschaftssystem kämpfen. Im ersten Kampf heimste sein Gegner Ansar Tachuyev zunächst ein Shido ein. Dann legte Omid mit einem Waza-ari nach und ging anschließend gleich auf eine Haltegriff über, den er ebenfalls sicher mit Waza-ari abschloss. Im zweiten Kampf gegen Dimitrios Lafazanis ging Omid zunächst mit Yuko in Führung. Doch beim Wurf kam er selbst zu Sturz und seinem Gegner gelang es irgendwie, sich auf Omid zu legen und ihn festzuhalten. Entscheidend war in dieser Klasse dann der letzte Kampf. Sollte sein erster Gegner gewinnen (Ansar), würde es für jeden einen Sieg gegeben haben und damit würde das Körpergewicht über die Reihenfolge entscheiden. Doch es siegte Dimitrios und damit war es sicher, dass Omid die Silbermedaille mit nach Hause nehmen kann.

Betreuer Erwin Schön war mit den Leistunen aller Starter zufrieden. Auch wenn es Kämpfe gab, wo unser Konzept nicht ganz aufgegangen ist. Wichtig war, dass alle versucht haben, die gegebenen Anweisungen und auch das Erlernte aus dem Training umzusetzen. Im Judo entscheiden oft Bruchteile von Sekunden über Sieg und Niederlage. Auch gab es Kampfrichterentscheidungen, die einer näheren Betrachtung bedurften. Doch der Kampfrichter hat immer Recht und so muss man mit Entscheidungen leben, die vielleicht auch anders hätten getroffen werden können.

Wir freuen uns jedenfalls über die drei Medaillen und hoffen, bei den kommenden Turniern im nächsten Semester wieder besser abzuschneiden. Wir danken allen Eltern, dass sie uns so tatkräftig unterstüzt haben und gratulieren allen Mediallengewinnern zu ihrem Erfolg. Alle Ergebnisse findet ihr auf der Ergebnisseite des JLV-Wien.