„Sports Illustrated“ gibt uns drei Medaillen

Geht es nach der Prognose der renommierten US-Fachzeitschrift „Sports Illustrated“ (SI), dann würde Österreich bei den Sommerspielen in China drei Medaillen gewinnen – und dabei keine in Gold.

Silber ginge demnach an die Tornado-Segler Roman Hagara/Hans Peter Steinacher sowie an Judoka Sabrina Filzmoser in der Klasse bis 57 kg. Über Bronze würde sich Markus Rogan über 200 m Rücken freuen dürfen.

Allerdings hat die SI-Prognose – zumindest aus österreichischer Sicht – 2000 in Sydney und 2004 in Athen nicht sehr zugetroffen. Vielleicht ist das ein gutes Omen. Gerade einmal zwei Bronzemedaillen hatten die Journalisten dem ÖOC in Griechenland zugetraut, am Ende wurden es sieben Medaillen (zwei Gold, vier Silber, ein Bronze). Wobei die von „Sports Illustrated“ genannten Ludwig Paischer (Judo) und Mario Knögler (Schießen) leer ausgingen. Vor acht Jahren in Australien lautete die Vorhersage sieben Medaillen (vier Silber/drei Bronze), heraus kamen zweimal Gold und einmal Silber.

Zum Superstar der XXIX. Olympischen Spiele in China würde US-Schwimmer Michael Phelps werden, der mit prognostizierten achtmal Gold sogar seinen 1972 in München gefeierten Landsmann Mark Spitz (7 Gold) übertreffen würde. Jamaikas Supersprinter Usain Bolt würde dagegen das Gold-Double verpassen: Der Jamaikaner wäre demnach zwar auf seiner Spezialstrecke 200 Meter nicht zu schlagen, ausgerechnet auf seiner Weltrekordstrecke (100 Meter) müsste er aber Weltmeister Tyson Gay (USA) den Vortritt lassen.

Größter Verlierer bei den Gastgebern wäre aus SI-Sicht Hürdensprinter Liu Xiang: Der chinesische Volksheld wird beim Sturmlauf zur erhofften zweiten Goldmedaille nach Athen von Kubas Weltrekordler Dayron Robles aus allen Träumen gerissen. Im Basketball würde für das US-Dreamteam nach der Enttäuschung von Athen (Bronze) zum vierten Mal seit 1992 Gold im Korb liegen, auch die US-Frauen könnten sich laut „SI“-Prognose zu Olympiasiegerinnen küren.

China (49) würde in den 302 Bewerben zwar die meisten Goldmedaillen vor den USA (45), Russland (25), Australien (22) und Deutschland (15) gewinnen, nach der Zahl der Podestplätze blieben die US-Amerikaner mit 121 Medaillen aber (noch) vor den Sportlern aus dem Reich der Mitte (102).

Quelle: Vienna Online