Zwei Titel bei Wiener Meisterschaften

Am gestrigen Samstag wurden in der Kurt Kucera-Halle in Wien Favoriten die Landesmeisterschaften in der allgemeinen Klasse, den Junioren (U20) und den Schülern (U15, U13, U11) ausgetragen. Wir waren mit 11 Startern vertreten. Insgesamt gab es zweimal Gold, dreimal Silber, einmal Bronze, dreimal Platz fünf und einmal Platz 7 für unseren Verein. Mit dieser Leistung belegten wir in der Gesamtstatistik für alle Altersklassen den ausgezeichneten 5 Rang in der Vereinswertung. Aber beginnen wir der Reihe nach.

Bei den Mädchen in der Altersklasse U11 (Schüler C) hatten wir zwei Starterinnen Isabella Pleninger (bis 33 kg) und Nina Schlifelner (bis 36 kg). Beide Mädchen waren wirklich großartig in Form und zeigte sich auch in ihren Kämpfen.

In der 33-kg-Klasse waren drei Mädchen gemeldet. Isis gewann ihre ersten beide Kämpf – gegen Ina Schotzko (WAT-Stadlau) und Lara Gigler (Judoring) – jeweils mit Ippon und holte sich so – fast schon erwartungsgemäß – die Goldmedaille und den Meistertitel.

Fünf Starterinnen gab es in der 36-kg-Klasse. Nina hatte einen super Auftakt und gewann gegen Virginia Kals (WAT-Großfeld) mit Ippon. Im zweiten Kampf unterlag sie mit Waza-ari Helga Stix (Judoring). Nina steckte jedoch diese Niederlage ohne weiteres weg und im nächsten Kampf gegen Anna Weber (Samurai) blieb sie wieder mit Ippon erfolgreich. Im vierten und letzten Kampf unterlag sie dann aber Denise den Bouwmeester (Samurai) ebenfalls Ippon. Nichts desto Trotz reichte diese hervorragende Leistung für den zweiten Platz und die Silbermedaille, sowie den Vizemeistertitel.

Bei den Burschen der gleichen Altersklassen ging es ebenfalls heiß her. In der Klasse bis 24 kg startete bei den U11 Tobias Malischnig. Hier waren 4 Kämpfer gemeldet. Tobias‘ Start war nicht der beste. Er unterlag im Auftaktkampf Valentino Lovric (Senshudan) mit Ippon. Doch er konnte seinen nächsten Kampf gegen Markus Leyer (Samurai) mit Ippon für sich entscheiden. Im folgenden Kampf allerdings musste sich Tobias Ruslan Borchashvilli (Sandokan) wieder Ippon geschlagen geben. Trotz allem, eine super Leistung, die mit dem dritten Rang und der Bronzemedaille belohnt wurde.

Sieben Teilnehmer gab es in der Klasse bis 36 kg. Am Start waren Christoph Hacker und Noah Schindler. Beide stürmen bis in das Finale vor. Noah schlug dabei Bernahrd Brunner (Judoring) und Marcel Lang (Karuna). Christoph blieb über Elvir Rondic (Karuna) und Johannes Weitz (WAT-Stadlau) erfolgreich. Im Finale trafen sich nun die beiden Klubkollegen. Siegen konnte nur einer (leider). Diesmal war Christoph der Glückliche. Er streifte sowohl die Goldmeidaille als auch den Meistertitel ein. Noah blieb immerhin die Silbermedaille und der Vizemeistertitel.

In der Klasse bis 40 kg gingen Alen Krivic und Florian Jeschko an den Start. Hier gab es 11 Mitbewerber um den Titel. Alen konnte im ersten Kampf gegen Laurenz Regner (Judoring) triphurien, musste sich aber dann Aleksander Stamenikovic (Karuna) geschlagen geben. Florian unterlag nach einem Freilos Artur Zelim Adler (Judoring). So kamen beide in die Hoffnungsrunde. Dort jedoch war für beide Endstation. Alen unterlag Dschamlaj Meschidov (Judoring). Florian konnte zwar den ersten Kampf in der Trostrunde gegen Michael Jelusic (HSV Hainburg) für sich entscheiden, unterlag aber dann Aleksander Stamenkovic (Karuna). Energebnis: Platz 5 für Florian, Platz 7 für Alen.

In der Altersklasse U13 kamen drei unserer Judoka zum Einsatz. Wieder zwei, Benjamin Jakopovic und Andreas Pleninger standen in der 36-kg-Klasse auf der Matte. Hier gab es 11 Starter. Andi hatte keinen guten Start. Er unterlag nach einem Freilos Adam Borchasahville (Sandokan) und kam in die Hoffnungsrunde. Benji erging es nicht viel besser. Auch er musste sich nach einem Freilos Sebastian Knoll (Judoring) geschlagen geben und war ebenfalls in der Trostrunde. Dort trumpften beide nochmals auf. Andi gewann gegen Rizvan Ibiev (Judoring) und Georg Logar (WAT-Stadlau). Benji siegte gegen Nico Winter (WAT-Großfeld) und Felix Weimar (Judoring). Doch im Kampf um Platz drei musste sich Andi Benjamin Stummer (WAT-Stadlau) und Benji Patrick Eckart (Karuna) geschlagen geben. Damit für beide „nur“ der fünfte Platz.

In der 45-kg-Klasse waren 14 Judoka gemeldet, darunter auch Alexander Redl. Und Alex musste sich gleich im ersten Kampf dem späteren Wiener Meister Maximilian Schneider (Sandokan) geschlagen geben. In der Hoffnungsrunde konnte aber Alex ebenfalls nicht zu seiner Form zurückfinden unterlag auch hier Magome Abubadarov (St. Jakob) und konnte sich damit nicht platzieren.

Nach der Baby-Pause von Maria Haller ging bei den Frauen der allgemeinen Klasse nur Helma Pleninger an den Start. In der 52-kg-Kategorie gab nur zwei Nennungen. Die Gegnerin von Helma war Alina Groschopf (Samurai). Das beideutete „best of three“. Helma gewann zwar ihren ersten Kampf mit Yuko. Ihr wurde aber konditionell alles abverlangt. So ging schon etwas geschwächt in den zweiten Kampf. Dort beging sie in weiterer Folge eine schweren taktischen Fehler. Sie sperrte das Standbein ihrer Kontrahentin während eines Wurfansatzes von innen. Das bedeutete ein „Direkt-Hansokumake“ und damit auch den Verlust des dritten und eventuell alles entscheidenden Kampfes. Damit belegte Helma „nur“ Rang zwei und erhielt die Silbermedaille.

Wieder einmal haben unsere Teilnehmer viel Kampfherz und Einsatzbereitschaft gezeigt. Die Belohnung waren sechs Medaillen, davon zwei Meistertitel auf Landesebene. Es sind natürlich noch einige Schwächen vorhanden, diese können aber erst im Laufe der Zeit und mit viel Training ausgebessert werden. Jedenfalls gratulieren wir allen Startern zu ihrer großartigen Leistung und zu ihren Medaillen.

Wenn ihr auf das Foto links oben klickt kommt ihr zur Fotogalerie, welche von Christian Pleninger eingerichtet wurde.

Alle Ergebnisse – auch zum Herunterladen – findet ihr auf der Seite des JLV-Wien