Wir trauern um Adolf Wlasak

Mit großer Trauer und tiefer Betroffenheit erfuhren wir, dass unser Ehrenobmann Adolf Wlasak am 5. August 2014 verstorben ist. Ohne ihn wäre unsere Verein nicht denkbar. Sein Tod reißt in unsere Gemeinschaft eine tiefe Lücke. Unsere spezielle Anteilnahme gilt seiner Familie, insbesonders seiner Gattin Eva, die bis zum Schluss bei ihm war. Seine feierliche Beisetzung findet am Montag, dem 18. August 2014 um 11:00 Uhr am Wiener Zentralfriedhof, Halle 3 (Tor 3) statt.

Adolf Wlasak wurde am 10. Mai 1938 in Wien geboren. Bereits in seiner Jugend begann er bei Edmund Gabriel mit dem Judo-Sport. Aus beruflichen Gründen musste er jedoch später den Sport wieder aufgeben. Erst in den späten 1960-iger Jahren fand er zu seiner alten Leidenschaft zurück und wurde Mitglied bei der Sportunion Döbling.

1969 wurde er auf eine kleine Judo-Gruppe in der Pfarre St. Johann Kapistran aufmerksan, die damals von Enrico Di Gallo am 2. Oktober 1968 gegründet wurde. Am 16. Jänner 1969 schloss er sich dieser Gruppe an, blieb aber weiterhin Mitglied in Döbling. Nachdem Herr Di Gallo 1971 aus beruflichen Gründen die Judo-Gruppe nicht weiterführen konnte, übertrug er Adolf Wlasak kurzerhand deren Leitung.

Damit er den Judo-Nachwuchs besser trainieren konnte, schloss er am 18. April 1976 seine Ausbildung zum staatlich geprüften Lehrwart (heute Instruktor) ab. Ein Jahr später, am 26. September 1977 wurden wir dann auf seine Initiative hin Mitglied im JLV-Wien und damit auch gleichzeitig Mitglied im [def]ÖJV[/def]. Damit war es den Mitglieder nun möglich, auch an offiziellen Turnieren und Meisterschaften teilzunehmen.

Herr Wlasak legte viel Engagement und Energie in den Aufbau unseres Vereines. Er führte ihn zu ungeahnten Höhen und mit Geduld und Umsicht durch die mageren Jahre. Es gab einige Titel auf Landes- und Bundesebene und unzählige Medaillen, auf die er zu Recht stolz war. Die meisten Dan-Träger unseres Vereines wurde durch ihn ausgebildet und erlangten so ihre technische Reife und Präzision.

Er selbst erwarb seinen 1. Dan am 17. Dezember 1976. Seinen 5. Dan erwarb er am 2. Dezember 1990 und auf Grund seiner Verdienste um den Judo-Sport wurde ihm am 10. Jänner 2009 der 6. Dan verliehen.

2004 erlitt er einen Zusammenbruch, von dem er sich zwar noch erholte, jedoch blieb er angeschlagen. Dennoch sorgte er sich mit ungebrochenem Willen um den Verein. Schließlich mussten wir 2012 aus unserem angestammten Vereinslokal, der Pfarre St. Johann Kapistran, ausziehen. Und am 15. Februar 2014 übergab er die Leitung des Vereines, der nun mit einem neuen Namen versehen war, dem heutigen Obman Erwin Schön. Gleichzeitig wurde er zum Ehrenobmann unseres Clubs ernannt.

Wir wussten zwar um seinen Gesundheitszustand, hofften aber immer noch, dass er sich davon wieder erholen könnte, so wie es in der Vergangenheit bereits öfters der Fall war. Wie seine Familie jedoch versicherte, ist er friedlich eingeschlafen. Er wird uns immer in dankbarer Erinnerung bleiben und bei jenen, die ihn viele Jahre kannten und dessen Vorbild er war, wird er unvergesslich sein.

Hier die Parte zum Downloaden:


Wer den Angehörigen eine Nachricht hinterlassen möchte kann dies im Online-Kondolenzbuch tun.