Am Sonntag (30.9.) starteten fünf Kinder unseres Vereines beim international Vienna Open in der Kurt-Kucera-Halle in Favoriten. Das alljährliche Turnier war wieder sehr stark besetzt. 180 Mädchen und Burschen aus 38 Vereinen, 8 Bundesändern und 5 Nationen (AUT, HUN, LIT, ROM, SLO) gingen an den Start.
Neben Luise Kriegisch (U12, -36 kg) und Christopher Kühberger (U12, -42 kg), den routinierteren Kämpfern, traten auch die Neulinge Simon Hell (U10, 30 kg), Mansur Taisumow und Martin Verbic (beide U10, -24kg) an.
Simon hatte nach einem Freilos schon fast das Finalticket in der Hand, musst sich aber doch unerwartet kurz vor Schluss geschlagen geben. Im Kampf um Platz drei ging es lange hin und her. Simon konnte im Vergleich zu seinem Gegner keine Wertung erzielen – eine Kleinigkeit fehlte bei jedem Angriff. Somit leider nur der undankbare 5. Platz für Simon.
Ebenso wie Simon traten Mansur und Martin zum ersten Mal bei einem internationalen Wettkampf an. Mansur war dabei der leichteste Martin der jüngste Teilnehmer in dieser Gewichtsklasse. Zu Beginn traten die beiden Trainingspartner aufeinander. Nachdem die beiden sich aus vielen Trainingskämpfen bereits kennen, konnte dieses Mal Mansur siegreich sein.
Martin kämpfte frech und forsch auch die weiteren Kämpfe musste sich aber den erfahreneren Gegnern geschlagen geben. Er konnte diese aber zumindest Ärgern und die Kämpfe lange offen halten. Auch war Martin durch eine Beinverletzung im dritten Kampf beeinträchtigt. Er hat aber gezeigt, dass mit etwas mehr Erfahrung in Zukunft mit Ihm zu rechnen sein wird (Platz 5).
Ähnlich wie Martin kämpft auch Mansur frech und hielt seine Kämpfe lange offen. Zu einem weitern Erfolg reichte es dieses Mal leider nicht aber zumindest konnte Mansur die eine oder andere Wertung erzielen und wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln (Platz 4).
Nach dem undankbaren 4. Platz im letzten Jahr wollte Luise heuer unbedingt eine Medaille holen. Im ersten Kampf hätte sie auch gleich den Grundstein dafür legen können. Doch leider schaffte Luise es noch nicht, ihre Trainingsleistung umzusetzen und musste sich im Bodenkampf geschlagen geben. Auch der zweite Kampf verlief nicht nach Wunsch. Nach eine kleinen Standpauke durch die Trainer Adi, Luc und Alexander zeigte sich Luise im letzten Kampf wie verwandelt. Sie diktierte den Kampf, konnte aber leider keine Wertung erzielen, aber immerhin ihrer Gegnerin ein Shido aufzwingen. Gegen Ende hielt Luise ihrer Gegnerin mittels Festhalter fest und sicherte sich so den dritten Platz wozu wir Ihr recht herzlich gratulieren.
Christopher machte mit seinem ersten Gegner kurzen Prozess. Er ging rasch mit Wazar-ari in Führung und sicherte den Sieg im Bodenkampf. Im Kampf um den Finaleinzug konnte Christopher die Größenvorteile nicht ausnutzen. Einen raschen Waza-ari-Rückstand konnte dann leider nicht mehr aufgeholt werden, obwohl er bis zum Schluss alles gegeben hat. Somit stand unser Captain im kleinen Finale, wo er dieses Mal seine Größenvorteile ausnutzen konnte. Im Standkampf gelang es ihm zwar nicht zu punkten, aber mittels Festhalter sicherte er sich ebenfalls den dritten Platz, der seine erste internationale Medaille bedeutet, wozu wir ihm auch recht herzlich gratulieren.
Mit den Leistungen konnte unser Trainerteam sehr zufrieden sein. Schade, dass vor allem Simon seine Chance nicht so nutzen konnte. Es konnten aber wichtige Erkenntnisse gesammelt werden. Bereits nach dem letzten Kampf begann das Trainerteam mit der Analyse und stellte rasch fest, woran in Zukunft für den Wettkampf gearbeitet werden muss.
Mit zwei Medaillen, einem 4. Rang und zwei 5. Platzierten haben wir uns im Vergleich zum letztjährigen Vienna Open gesteigert. Wir hoffen, dass dies für die ganze Mannschaft Auftrieb gibt und die Motivation sowie Trainingsleistung weiter steigert und andere motiviert, beim nächsten Wettkampf auch teilzunehmen.
Alle Ergebnisse des IVO findet ihr hier.