Am vergangenen Sonntag (21.02.) fanden in der Kurt Kucera-Halle die Wiener Landesmeisterschaften der Altersklassen U15, U17, U23 und der allgemeinen Klasse statt. Aus unserem Verein gab es 3 Starter. Diese nutzten die Gelegenheit, wegen ihres Jahrganges sowohl in der U15, als auch in der U17 anzutreten und in der nächst höhren Altersklasse ihren ersten Erfahrungen zu sammeln.
Altersklasse U15:
In der Altersklasse U15 ging in der Gewichtsklasse bis 45 kg Andreas Pleninger an den Start. Hier waren 9 Judoka gemeldet. Und Andi erwischte keinen guten Tag. Er traf im ersten Kampf auf Moritz Rammler vom LZ Multikraft Wels, dem Verein von Spitzen-Judoka Sabrina Filzmoser. Diesem musste er sich leider auch geschlagen geben. In der Trostrunde erlitt er gegen Philipp Benkovich (Judoring Wien) abermals eine Niederlage. Damit blieb als Endplatzierung nur der 9. Rang.
In der Klasse bis 50 kg gab es 11 Starter. Hier konnte Benjamin Jakopovic seinen ersten Kampf gegen Dominic Sekyt (COLOP Samurai) siegreich beenden. Der Kampf war sehr spannend. Benjamin war sichtlich der stärkere Kämpfer und ging auch in Führung. Dann konnte sein Gegner ausgleichen. Doch Benji ließ sich nicht aus dem Konzept bringen. Eigentlich rechnete jeder mit einem Golden Score-Kampf, doch kurz vor Kampfende konnte Benjamin einen Haltegriff ansetzen, aus dem es kein Entrinnen mehr gab. Im Viertelfinale unterlag er jedoch Marco Kucher (JK Eisenstadt). Im Kampf um Bronze musste er sich dann Stefan Paroubek (SC Hakoah) wegen einer kleinen Unaufmerksamkeit geschlgen geben und belegte damit den 5. Platz.
Bei den Mädchen startete in der Klasse bis 48 kg – hier gab es 6 Teilnehmerinnen – Anna Schwarzinger. Anna unterlag in der Vorrunde Katharina Fabian (WAT-Stadlau). Gegen die Stadlauerin ging Anna zuerst rasch in Führung, jedoch kurz vor Ende dreht ihre Gegnerin den Kampf um und gewann. Im Semifinale kämpfte sie gegen Vane Narovnigg (JZ Rapso OÖ). Anna wehrte sich tapfer war jedoch ihrer Kontrahentin in Hinsicht Kraft und Technik doch unterlegen und belegte so den undankbaren fünften Rang.
Altersklasse U17:
Andreas Pleninger trat hier ebenfalls in der Klasse bis 45 kg an. Da nur 3 Starter gemeldet waren, wurde im System „jeder gegen jeden“ gekämpft. Obwohl Andi sich Daniel Pora (Sandokan Galaxy Tigers) als auch Shami Borchashvili (LZ Multikraft Wels) geschlagen geben musste, kämpfte er in dieser Altersklasse viel besser als bei den U15. Somit Rang 3 für Andi.
In der Klasse bis 50 kg ereilte Benjamin Jakopovic ein ähnliches Schicksal. Hier gab es 6 Teilnehmer. Benjamin unterlag in seinem ersten Kampf Nikola Drazenovic (Sandokan Galaxy Tigers), dem späteren Turniersieger. Und im Kampf um die Bronzemedaille gegen Daniel Tamas (JC Senshudan) war er zwar etwas im Nachteil, Benjamin versuchte dies aber mit Kampfgeist und Einsatz auszugleichen. Dies gelang ihm fast, doch am Ende musste er sich doch geschlagen geben. Das ergab zum Schluss den fünften Platz.
Platz 4 belelgte in der Klasse bis 48 kg Anna Schwarzinger. Es waren hier 4 Mädchen genannt, weshalb ebenfalls das Meisterschaftssystem angewandt wurde. Auch Anna verlor leider ihre drei Kämpfe gegen Katharina Tanzer (SV Ulmerfeld) und Jana Marie Hahnenkamp (JK Eisenstadt) und Lisa Stelzer (Sandokan Galaxy Tigers). Doch schließlich hieß es hier vor allem Erfahrungen sammeln. Und das tat Anna auch. Zwar verlor sie alle drei Kämpfe, sie leistete aber der späteren Turniersiegerin länger Widerstand, als die Zweit- und Drittplatzierte.
Auch wenn die Medaillenbilanz nicht so hervorragend aussieht, wie in den letzten Turnieren, sind wir mit den Leistungen sehr zufrieden. Wir dürfen nicht vergessen, es war dies das erste Turnier im Jahr 2010 und nach den Weihnachts- und Energieferien war auch die Vorbereitungszeit auf die Meisterschaft etwas kurz.
Trainer und Betreuer Alexander Polt hat die Kämpfe genau analysiert und wird in den kommenden Wochen das Training entsprechend ausrichten. Jedoch wird in der U17 doch schon etwas härter gekämpft als in den jüngeren Altersklassen.
Ergebnisse auf der Seite des JLV-Wien
Endlich sind die Fotos von Helma Pleninger online – hier der Link