Erwin Schön – 6. Dan

Erwin Schön wurde auf Grund seiner Verdienste um den Landesverband und des Österreichischen Judo Verbandes zum 6. Dan graduiert. Eigentlich hätte ihm schon am 25. September im Rahthaus anlässlich der 50-Jahr-Feier des Judo Landesverbandes Wien das Diplom übergeben werden sollen, doch leider war er beruflich verhindert, also geschah dies jetzt am 4. Dezember bei der Weihnachtsfeier des Verbandes.

Seinen ersten schwarzen Gürtel erwarb Erwin bereits im Jahre 1981 und war damit nach unsrem Vereinsleiter Adolf Wlasak und dem damaligen Obmann Hans Dorn der dritte Dan-Träger unseres Vereines. Er war zwr kein „Kämpfertyp“, arbeitete jedoch fleißig an seiner Technik und war um Vielseitigkeit bemüht.

Erwin Schön mit dem damaligen IJF-Präsident Yong-Sung Park und IJF-Sportdirektor Noboyuki Sato in Rom.
Erwin Schön mit dem damaligen IJF-Präsident Yong-Sung Park und IJF-Sportdirektor Noboyuki Sato in Rom.
So wurde auch der Landesverband auf ihn aufmerksam. Schon früh wurde er vom dmaligen Prüfungsreferenten Rudolf Eitelberger als Assistent für die Ausbildung der Dan-Träger in Wien herangezogen. Bis er dann auch im Jahre 1990 als stellvertretender Prüfungsreferent und ein Jahr später als Prüfungsrererent in den Landesvorstand gewählt wurde. Die Verbesserung der Ausbildung für die angehenden Schwargurte war sein Bestreben und so führte er das „Technik-Seminar“ ein. In diesem Seminar sollten die angehenden Dan-Träger und Übungsleiter aus- und fortgebildet werden. Das Konzept dieser Technik-Schulung wurde von allen Vereinen sehr gut angenommen. Dies machte sich auch in der Qualität der Prüfungen bemerkbar. In den letzten Jahren seiner Tätigkeit als Landesreferent konnte fast immer die weiße Fahne gehißt werden, zum Zeichen, dass alle Kandidat ihr Ziel erreichen konnten.

1993 wurde er schließlich auch in den Vorstand des Österreichischen Dan-Kollegiums als stellvertretender Prüfungsreferent berufen. Hier setzte er sich speziell für die Kata (einer traditionellen Form der Demonstration von Techniken) ein. Das neue Kyu-Prüfungsprogramm aus dem Jahre 1997 wurde auch mit seiner Mitarbeit zusammengestellt und das derzeitige Prüfungsheft von ihm gestaltet. Im Jahr 2000 nahm er als einziger Vertreter Österreichs an einem Kata-Seminar der Internationalen Judo Föderation in Rom teil, wo neben anderen Hochgraduierten Kodokan-Lehrern auch der heutige 10. Dan Toshiro Daigo Sensei sein Lehrer war. Dort lernte er auch den formaligen Olympiasieger Anton Geesink (ebenfalls 10. Dan) kennen. Im gleichen Jahr wurde er zum Prüfungsreferenten des ÖDK gewählt und seither bemüht er sich um eine qualitative hochwertige Ausbildung der Schwarzgurtträger und der Forcierung der Kata-Bewerbe in ganz Österreich.