Am 4 Jänner wurde ich von einem Freund, mit dem ich mich öfter über Judo unterhalte und der immer wieder interessant nachfragt, bezüglich der Fortschritte meiner Judokids gefragt, welche Ziele ich für das Jahr 2007 habe. Ich antwortete wie folgt:
Dass mindestens die Hälfte der Kinder in der Volksschule eine Gürtelprüfung machen. Dass die „großen“ eine respektable gelb/orange prüfung ablegen. Viele neue Kids zum Wettkampf zu bringen – im Vergleich zum Jahr 2006, Einen Wiener Meister oder Wiener Meisterin zu stellen. In der Gesamtabrechung um eine Medaille mehr haben als im letzten Jahr
An der heurigen Kyu Prüfung im Mai haben insgesamt 16 Kindern den weiß-gelben Gurt (6/5. Kyu) erworben, wovon 14 Kinder aus der GTVS Robert Blum-Gasse waren. Es handelte sich hierbei um mehr als die Hälfte der Gruppe GTVS. Zusätzlich wurde zweimal der gelbe Gürtel (5. Kyu), 3mal der gelb-orange Gürtel (5/4. Kyu) sowie nach langer Zeit der braune Gürtel (1. Kyu) abgelegt. Die Leistungen bei den Kyu-Prüfungen waren im Großen und Ganzen sehr gut, wobei vor allem die „älteren“ fehlerlose Prüfungen abgelegt haben.
Auf der Seite des Wettkampfes begann das Jahr 2007 schon vor dem ersten Wettkampf mit Schwächungen. Drei Sportler bzw. eine Sportlerin hörten leider aus verschiedesten Gründen mit Judo auf. Doppelt bitter war, dass es sich um Sportler handelte. welche immer Medaillen bei Turnierteilnahmen gewonnen haben. Somit war schon von vorherein klar, dass man das hervorragende Gesamtergebnis aus dem Jahr 2006 nur äußerst schwer übertreffen werden kann. Hinzu kam noch, dass der Landesverband seinen Turnierplan umstrukturierte und es weniger Turniere gab als im Jahr 2006 (u.a. wurde ein Anfängerturnier gestrichen, bei dem wir immer sehr erfolgreich waren).
Nicht desto trotz waren wir zu Beginn zwar mit einer kleinen aber äußerst erfolgreichen Truppe am Start und so hamsterten wir Medaille um Medaille. Höhepunkt war neben der Vereinsmeisterschaft auf jeden Fall die Wiener Meisterschaft, wo sich Alexander Redl zum Wiener Meister kürte und sich Maria Haller in der AK in den Top 3 platzieren konnte. 3mal Bronze gab es beim traditionellen Ellinger/Felsinger-Turnier. Ebenfalls 3mal Edelmetall gab es bei der neu eingeführten Yamamoto Kids Trophy. Die Vereinsmeisterschaft bei der DSG St. Jakob diente vor allem darum, dass die Anfängern die ersten Kampferfahrungen sammeln konnten, sowie als Generalprobe für die DSG Einzelmeisterschaft wo unser Verein die Vereinswertung gewann und 15 Medaillen erkämpfte; 6 Gold, 5 Silber und 4 Bronze.
Der Herbst war so erfolgreich wie noch nie. Beim Interantionalenn Vienna Open waren wir mit 2 Startern vertreten und holten Gold und Silber. Beim Kurt Kucera Cup erkämpften unsere 4 Starter 3mal Gold und 1mal Silber und in der Gesamtwertung der Schüler U9 gingen wir als Sieger hervor. Bei der abschließenden Adventmeisterschaft gab es nochmal 4mal Gold und 1mal Bronzen. Wieder wurde die Vereinswertung U9 gewonnen und in der Gesamtwertung aller Altersklassen erreichten wir Platz 4 von 25 Vereinen.
Zusammengefasst gewannen unsere Sportlerinnen und Sportler 17mal Gold, 13mal Silber und 15mal Bronzen sowie zweimal der Sieg in der Vereinswertung der Schüler U9 bei einem Landesverbansturnier sowie bei der DSG Einzelmeisterschaft. Ein Ergebnis, das sich mehr als sehen lassen kann für unseren kleinen Verein.
Alexander Polt