Wie die Internationale Judo Föderation (IJF) auf ihrer Homepage am 15. Dezember berichtete, gibt es starke Anzeichen dafür, dass der zweifache Olympiasieger und dreifache Weltmeister aus Japan Shohei Ono seine Karriere beenden möchte.
In diversen japanischen Medien wurde berichtet, dass Ono mit Unterstützung des Japanischen Olympischen Komitees eine Trainerlaufbahn einschlagen möchte. Bisher wurden diese Gerüchte weder von Ono selbst, noch von der Alljapanischen Judo Föderation bestätigt.
Fakt ist jedoch, dass Ono in diesem Jahr bei keinem Turnier der IJF World Tour am Start war, so auch nicht beim letzten Grand Slam in Tokyo. Der 30-jährige Japaner zählt zu den erfolgreichsten Judoka der Welt. Er holte 2013 in Rio de Janeiro, 2015 in Astana und 2019 in Tokyo bei den Weltmeisterschaften jeweils Gold und siegt auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und 2021 in Tokyo.
Ono stammt aus der westjapansichen Präfektur Yamaguchi und zog nach Abschluss seiner Grundschule nach Tokyo, wo er sich in einer privaten Judo-Akademie einschrieb. Er wollte „das Beste des klassischen Judo verkörpern“, schreibt die Japan-Times in ihrem Bericht.
Sollten diese Gerüchte stimmen, finden wir es schade, dass wir so einen Ausnahmeathleten bei künftigen Judo-Großereignissen nicht mehr auf der Matte erleben dürfen, freuen uns aber, dass er dem Judo weiterhin erhalten bleibt und wünschen ihm für seine künftigen Vorhaben alles Gute.
Unser Titelfoto zeigt Shohei Ono (-73 kg) bei der WM 2019 in Tokyo. Foto: @IJF/Di Feliciantonio Emanuele
