Kleine Olympiavorschau

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=ugu9zDVjnI0&feature=player_embedded[/youtube]

Nächste Woche beginnt das sportlich Highlight der letzten vier Jahr, die Olympischen Sommerspiele in London. In fünf Tagen, am 27. Juli 2012 findet die Eröffnungszeremonie statt und einen Tag später steht auch schon Judo auf dem Programm. Für Österreich war und ist Judo immer für eine Medaille gut. Auch bei diesen Spielen haben wir drei potentielle Anwärter auf einen Podestplatz. Doch ob es tatsächlich dazu reicht hängt von sehr vielen Faktoren ab. Die Augen der Öffentlichkeit werden dennoch auf unserem ÖJV-Team haften.

Hier eine kurze Vorstellung unserer drei Musketiere:

    Sabrina Filzmoser
    Sabrina Filzmoser
    Sabrina Filzmoser (-57 kg):
    Die 32-jährige Welserin war zweimal Europameisterin (2010 in Lissabon und 2011 in Istanbul) und belegte 2005 in Kairo und 2010 in Tokyo bei den Weltmeisterschaften jeweils den dritten Rang. Außerdem gewann sie 2010 den Grand Slam in Moskau und den Grand Prix in Abu Dabi. Ihre größten Konkurrentinnen sind sicherlich die Japanierin Kaori Matsumoto und die Portugiesin Telma Monteiro. Sabsi, wie sie genannt wird, ist jedoch immer für eine Überraschung gut, wir sind schon gespannt auf ihren Auftritt.
    Hilde Drexler
    Hilde Drexler
    Hilde Drexler (-63 kg):
    Die 28-jährige Wienerin konnte sich in den letzten beiden Jahren bei internationalen Top-Turnieren an der Spitze platzieren. Ihr bestes Resultat war der zweite Platz beim Weltcup in Rom und der dritte Platz beim Grand Prix in Abu Dabi. 2012 hatte sie ebenfalls zwei Podestplätze erreicht und zwar jeweils Rang drei beim Grand Slam in Moskau und Weltcup in Tallin. Hilde zählt sicher nicht zum engsten Favoritenkreis in dieser Gewichtsklasse. Ihre schärfste Rivalin ist wahrscheinlich die Slowenin Urska Zolnier, die schon gegen Claudia Heill kämpfte.
    Ludwig Paischer
    Ludwig Paischer
    Ludwig Paischer (-60 kg):
    Der 30-jährige Salzburger ist wohl aus Österreichischer Sicht die größte Medaillenhoffnung. Der zweifache Europameister (2004 in Bukarest und 2008 in Lissabon) sorgte schon bei den letzten Spielen in Peking mit seiner Silbermedaille für die erste Medaille des Teams in rot-weiß-rot. Seine besten Platzierungen im Qualifikationszyklus waren 2011 die Goldmedaille beim Weltcup in Sao Paulo und die Silbermedaille beim Grand Prix in Rotterdam. Dennoch wird es Lupo nicht einfach haben. seine Gewichtsklasse ist eine der stärkst besetzten und die Anzahl an guten Kämpfern ist sehr groß. Er hat starke Gegner wie den Usbeken Rishod Sobriov, den Ukrainer Georgii Zantaraia oder Ilgar Mushkiyev aus Aserbeidschan. Hinzu kommen noch die vielen guten Aisiaten.

Es wird nicht leicht werden für unser Spitzentrio, doch wir drücken ihnen fest die Daumen. Alles ist möglich und sollte es nicht klappen, geht die Welt auch nicht unter. Einen Überblick über alle Gewichtsklassen bietet die Seite der EJU und die spezielle Olympiaseite der IJF.